Beeindruckender historischer Roman

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anabellb Avatar

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Ich mag historische Romane, erst Recht wenn Sie von starken Frauen handeln, die sich gegen alle Widerstände mutig durchsetzen. Und die Leseprobe lässt einen solchen beeindruckenden Roman erahnen.

Das Cover ist farblich schön gestaltet, aber erst der Klappentext hat mich neugierig gemacht und mich den Titel deuten lassen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und eindringlich. Ich habe mich direkt in der Krankenhausatmospäre gefangen gefühlt. Der "Schachzug" von Dr. Horstmann, ihre Vornamen nur mit einem Buchstaben abzukürzen, war genial. Somit wurde sie vom Chefarzt erstmal nicht als Frau erkannt und hat eine Zusage für die Stelle bekommen und schafft es hoffentlich, dort auch zu bleiben.

Ich habe sie schon ins Herz geschlossen, ihr schnelle Reaktion, als das Kind sich am Lutscher verschluckt hatte und dann ihre einfühlsame Art mit der Mutter des verstorbenen Jungen.
Ich hatte gehofft, Sie hätte der Obduktion beiwohnen können, was leider nicht der Fall war oder würde zumindest im Nachhinein mehr darüber erfahren. Da war leider die Leseprobe schon zu Ende.
Liebend gerne würde ich dieses Buch zu Ende lesen, mehr von dieser beeindruckenden Frau erfahren und wie sie mit ihrem schwierigen Umfeld umgeht.

Hinzu kommt, dass ich Menschen bewundere, die versuchen, Krankheiten auszumerzen oder Impfungen dagegen zu finden und das nicht nur aus reinem "Kommerz". Ich habe einen 64jährigen Bruder, der mit einem Jahr eine Gehirnhautentzündung hatte, die nicht als solche erkannt wurde. Er ist seitdem schlimm geistig behindert. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass man ihm vor so vielen Jahren hätte helfen können.