Gut, aber doch formelhaft

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bildersturm Avatar

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Geschichte und Forschung als Rahmen für einen Roman um eine "starke Frau" - das geht immer, diesmal sogar mit medizinischem Hintergrund. Lynn Cullens Stil unterscheidet sich dabei kaum von dem ihrer deutschen Kolleginnen bei Ullstein, Bastei & Co., sondern erzählt letztlich genauso mehr oder weniger leidenschaftlich von der Rolle der Frau in vergangenen Zeiten, um sie sogleich mit der eigenen Protagonistin (meist ein wenig überhöht) zu durchbrechen. Das liest sich aus heutiger Perspektive natürlich immer ganz gut, obwohl es im zeitgenössischen Kontext vermutlich nur eine Wunschvorstellung war. Aber darum geht's hier ja nicht. Das ist Literatur für die Zielgruppe. Nicht schlimm, aber sicher nichts für jedermann.