Kampf gegen Vorurteile und Hoffnungslosigkeit

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Lynn Cullens 'Die Formel der Hoffnung' hat mich tief in die Geschichte von Dorothy Horstmann gezogen, einer bemerkenswerten Ärztin, die in den 40er und 50er Jahren gegen die Kinderlähmung kämpfte. Das Buchcover mit seiner ansprechenden Farbkombination weckte meine Neugier, und ich war gespannt, was sich hinter der abgebildeten Frau verbirgt.

Von der ersten Seite an begeisterte mich das Buch. Dorothy, als starke, sympathische Protagonistin, kämpft nicht nur gegen die Krankheit, sondern auch gegen die Vorurteile einer männerdominierten Welt. Ihr Herzblut für die Arbeit spürte ich deutlich. Die Darstellung der damaligen Hoffnungslosigkeit und die Tatsache, dass Dorothy vor nicht einmal 100 Jahren um Anerkennung kämpfen musste, erschreckten mich.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, dank kurzer, übersichtlicher Kapitel. Die Integration von Wissen über Kinderlähmung fand ich gelungen. Das biografische Element des Romans weckte in mir den Wunsch, noch mehr über Dorothy und ihr beeindruckendes Leben zu erfahren. Ich empfehle das Buch allen Geschichtsinteressierten und ermutige dazu, sich tiefer in dieses bedeutende Thema einzulesen.