Macht sichtbar

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katercarlo Avatar

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Ich finde es schön, dass Bücher die Aufmerksamkeit auf Menschen lenken können, deren Geschichte sonst nicht gehört wird. Weil sie vergessen wurden, unterdrückt, diskriminiert. Genau darum geht es auch in diesem Buch.
„Die Formel der Hoffnung“ gibt einer Ärztin in den 1940er Jahren eine Stimme, die nicht nur gegen einen unsichtbaren Feind kämpft, sondern auch gegen die Schranken der Gesellschaft. Dabei ist sie sympathisch, beeindruckend, klug und emotional.
Die Geschichte hält die Waage zwischen einem informativen und einem unterhaltenden Charakter. Ich habe den Eindruck, die Autorin hat tief recherchiert und schafft es sehr authentisch über die damalige Zeit und die Forschungswelt zu schreiben. Dabei geht das Buch in die Tiefe ohne zu langwierig zu werden.
Insgesamt erinnert mich das Buch etwas an „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus. Alle, die dieses Buch mochten, werden auch Spaß an „Die Formel der Hoffnung“ haben. Ebenso diejenigen, die gerne biografie-ähnliche Geschichten, Bücher über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts und starke Frauen lesen.