Sehr informativ

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madame klappentext Avatar

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Ich mag Romane mit realem historischem Bezug sehr gern, besonders wenn mich auch die Geschichte ringsum packt. Dies war hier leider nicht der Fall.
Die reinen Fakten rund um die Entwicklung eines Impfstoffes haben mich schon interessiert und ich konnte eine Menge Neues lernen. Die restlichen privaten Geschichten konnten mich nicht packen. Zum einen konnte ich zu keinem der Charaktere eine Beziehung oder Empathie aufbauen. Nicht einmal zur Hauptfigur Dorothy. Zum Anderen fühlte ich mich mehr als einmal ins kalte Wasser geworfen, wenn es um die zahlreichen Akteure in diesem Roman ging. Es fiel mir schwer die einzelnen Wissenschaftler und deren Beziehungen untereinander auseinanderzuhalten. Da hätte ich mehr Einführung gebraucht. Ich bin schließlich dazu über gegangen die privaten Szenen nur noch zu überfliegen und lediglich das medizinische zu lesen. Deshalb diente der Roman für mich eher der Wissensvermittlung, mein Herz konnte er nicht erreichen.
Sprachlich ist der Roman simpel gehalten, wahre Perlen finden sich nicht. Ich denke, es ist am ehesten etwas für Leser, die sich bereits für das Thema Polio und Impfungen interessieren weniger für Literaturliebhaber.