New Yorker Verbrechen aus der Sicht einer Stenotypistin

Faszinierende Beschreibung des New Yorker Polizeireviers aus der Sicht einer der Stenotypistinnen. In einer Zeit, in der sich das Frauenbild gerade wandelt, muss die Stenotypistin Rose allein für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen. Sie ist Waise und wurde bislang noch nicht geheiratet. Die Männer sehen Frauen noch als sensible Weibchen, denen man Verbrechen und generell Böses nicht zumuten darf, Rose jedoch arbeitet in einer Männerdomäne, bekommt jede Menge unschöner Verbrechen hautnah mit und schreibt die Protokolle darüber. Die Frauen beginnen sich zu emanzipieren, wollen oder müssen für ihr Geld arbeiten, schneiden sich die Haare kurz und gehen in Nachtclubs. Rose befindet sich zwischen Prüderie und Neugier und wird von der neuen Kollegin, der mysteriösen Odalie, in die Nachtwelt eingeführt, die sie gleichermaßen abstößt und fasziniert. Sehr gut aus der Sicht Roses geschrieben, der man sofort Sympathie und Interesse entgegenbringt. Natürlich weckt die geheimnisvolle Odalie unsere Neugier, und der Klappentext verspricht außerdem einen echten Mord....Die LP war sehr unterhaltsam, das Weiterlesen lohnt sich!