Tipp - Tipp - Tod

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kathavoigt Avatar

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Es sind die goldenen 20er. Frauen gehen einem Beruf nach, lassen sich einen Bob schneiden, trinken Alkohol und amüsieren sich. Nicht so die prüde Rose, die zwar selbst für ihren Lebensunterhalt sorgt, indem sie als Stenotypistin auf einem Polizeirevier arbeitet, aber doch auf die große Liebe hofft. Sich nach Mann, Haus und Kind sehnt und sich ein baldiges Ende ihres Lebens als Untermieterin in einer voll belegten Pension wünscht.
Sie ist gut in ihrem Job, tippt schnell, ist zuverlässig und wird trotz der Schauergeschichten der Geständigen, bei denen es nicht selten um Mord und Vergewaltigung geht nicht ohnmächtig im Vernehmungsraum.
Ihr Leben plätschert vor sich hin bis eines Tages "die Andere" eingestellt wird, der sie sich von Anfang an seltsam verbunden fühlt. Woher dieses Gefühl rührt und ob es nur daher kommt, dass sie Odalies (absichtlich?) verlorene Brosche in ihrem Schreibtisch versteckt, lässt sich zu Beginn noch nicht sagen. Rätselhaft ist ebenso ein Mann, der, zur Vernehmung vorgeladen, nicht nur von häuslicher Gewalt berichtet, sondern von einem weiteren Mord, der bisher anscheinend unentdeckt gewesen ist...