Unschlüssigkeit

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solie Avatar

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Es ist eines dieser Bücher, dass mich nach den ersten Seiten unschlüssig lässt. Die Autorin nutzt die ersten Seiten für eine Analyse der weiblichen Situation in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das ist nichts, was man nicht anderswo bereits tausendfach hätte lesen können. Liest sich der Klappen- bzw. Einleitungstext noch interessant und abwechslungsreich, so lassen die ersten Seiten doch eher einen faden Beigeschmack übrig. Wann beginnt die Ich-Figur Rose zu agieren und nicht zu reflektieren? Umso interessanter könnte es allerdings auf den folgenden Seiten werden. Denn entweder geht "Die Frau an der Schreibmaschine" genau so weiter, reflektiert das weibliche Leben zu dieser Zeit und bleibt so eine nette Lektüre auf 3-Sterne-Niveau oder aber es entwickelt sich noch zu einem mitreißenden Buch über eine junge Frau zwischen zwei Zeitepochen. Wie gesagt, der Klappentext legt hier noch ein Steigerungspotenzial nahe und lässt neugierig auf die folgenden Seiten werden.