Die Frau an der Schreibmaschine

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anett.syring Avatar

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Es ist das Jahr 1924. Rose Baker arbeitet zusammen mit zwei weiteren Kolleginnen als Stenotypistin in einem Polizeirevier, muss täglich Vernehmungsprotokolle schreiben und bekommt dadurch Einblick in so manches Verbrechen.
An einem Freitag änderte sich Roses Leben. Erst gab es Ärger bei einer Vernehmung, dann musste sie als Notlösung noch mit ihrer Mitbewohnerin und deren Freund ausgehen, da sein Zwillingsbruder auch beschäftigt werden musste. Zu allem Übel begann am nächsten Tag die neue Kollegin Odalie ihre Arbeit als Stenotypistin im Revier. Sie war eine sehr elegante und glamouröse Erscheinung. Da kann Rose nicht mithalten, sie gehört zu den unscheinbaren und eher prüden Frauen. Sie beobachtet Odalie, schreibt ihre Beobachtungen auf und ist sogar neidisch, weil sich Odalie mehr mit ihren Kolleginnen abgibt. Aber eines Tages sind die beiden Frauen befreundet. Odalie wickelte Rose mit ihrem Charme völlig ein. Die hochanständige Rose lernt eine andere und verruchte Welt kennen.

Der erste Teil des Buches beschreibt den Alltag auf den Revier, hauptsächlich die Arbeit der Stenotypistinnen, den allgemeinen Tratsch unter ihnen sowie Rose‘s Wohnsituation und ihre Erziehung im Waisenhaus. Rose macht auf mich einen etwas arroganten Eindruck, sie sieht häufig abschätzend auf ihre Mitmenschen herab und hält sich für etwas Besseres.
Im Weiteren waren die Geschehnisse aufgeführt, nachdem sie mit Odilie ihre Zeit verbrachte.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was ihm eine persönliche Note verleiht. Man wird in eine frühere Zeit und die Umstände damals zurück versetzt.

Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend. Leider hat mich die Geschichte nicht besonders gefesselt, die Handlung trudelte so dahin, Rose war viel mit sich und ihren Gedanken beschäftigt, auch zusammen mit der exzentrischen Odilie kam leider nicht mehr Spannung auf.
Das Buch konnte mich leider in keiner Weise begeistern.