Macht, Freundschaft und Verrat – ein packender Auftakt in Brüssel
Schon die ersten Seiten von Die Frau der Stunde lassen mich tief eintauchen in eine schillernde, zugleich gefährliche Welt aus Politik, Intrigen und Freundschaft. Die Atmosphäre ist dicht, fast filmisch: nächtliche Autofahrten durch Brüssel, verrauchte Bars voller Machtmenschen, flirrende Gespräche, die plötzlich in den Abgrund politischer Skandale kippen. Besonders fasziniert mich, wie Heike Specht ihre Figuren zeichnet – Catharina, die zwischen Sehnsucht und Pflicht schwankt, Suzanne, die resolute Journalistin, und Azadeh, deren scharfer Witz und kompromisslose Stärke die Dynamik des Trios prägen. Man spürt in jeder Zeile die Spannung zwischen privatem Begehren und öffentlicher Verantwortung, zwischen Rausch und politischem Ernst. Gerade weil die Figuren so lebendig wirken, will ich unbedingt weiterlesen: um zu erfahren, wie Catharina mit ihrer Loyalität, ihren Leidenschaften und den drohenden Enthüllungen umgehen wird – und ob sie am Ende Frau der Stunde sein kann oder an den Machtspielen zerbricht.