Drei starke Frauen, die Geschichte schreiben

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xthelittlerose Avatar

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„Die Frau der Stunde“ von Heike Specht hat mich wirklich positiv überrascht. Obwohl mich der Klappentext sofort angesprochen hat, war ich mir anfangs unsicher, was mich genau erwartet und ob es meinen Geschmack treffen würde. Doch schon nach wenigen Kapiteln war klar: Dieses Buch hat mich gepackt.

Ich mochte die gelungene Mischung aus Fiktion und Inspiration, die auf realen Ereignissen basiert. Besonders schön fand ich, dass sich die Geschichte nicht nur um die Protagonistin Catharina dreht, sondern auch ihre beiden besten Freundinnen eine wichtige Rolle spielen. Sie sind keine bloßen Nebenfiguren, sondern bekommen eigene Kapitel, wodurch das Buch noch vielseitiger und lebendiger wird.

Sehr beeindruckt hat mich auch der feministische Unterton. Wir begleiten drei starke Frauen, die ihren Weg in einer von Männern dominierten Welt gehen – und dabei immer wieder mit Ungerechtigkeiten konfrontiert werden, die in dieser Form Männer nie erleben mussten.

Einziger Kritikpunkt für mich war das Ende. Es bleibt offen, sodass man als Leser*in nicht genau erfährt, wie alles ausgeht. Zwar kann man sich vieles denken, dennoch hätte ich mir hier einen klareren Abschluss gewünscht.

Trotzdem kann ich „Die Frau der Stunde“ empfehlen. Vor allem, wenn man Geschichten über starke Frauen liebt oder sich für Politik und Zeitgeschichte interessiert.