Eine Frau verliert sich selbst
Der Buchtitel " Die Frau der Stunde" lässt vielfältige Interpretation zu.
Catharina Cornelius, mit zugedachten Eltern aus dem Bildungsbürgertum und akademischen Grad, ist die zentrale Frau der Handlung.
Ihr zur Seite steht noch als Freundin die Journalistin Susanne und die Filmemachering Azdeh, die sich mit Randthemen, meist zugeleich politisch brisant, beschäftigen. Dabei sind diese Figuren eher nur Beiwerk der Handlung.
Catharina hat bereits in einer der kleineren Parteien eine beachtliche Karriere gemacht, und muss nun, in den 1970 ziger Jahren,- durchaus eine schwere Aufgabe für eine Frau - vorzeitig nach einem gravierenden Fehlverhalten ihres Vorgesetzten, eine hohe Position übernehmen. Das Verhalten ihrer männlichen Kollegen in hohen politischen Ämtern wird glaubwürdig und dabei nicht bewertend geschildert.Ein guter Rückblick und Einblick in eine noch nicht lang zurückliegende Gesellschaftsstruktur.
Konkrete politische Ereignisse und/oder reale Politikernamen bleiben unerwähnt.
Der tägliche Kleinkrieg um Führung und Einfluss liest sich glaubhaft und lebendig.
Catharina wandelt sich zunehmend von einer verantwortungsvollen Frau zu einer Frau, die sich, im Sinne ihrer Karriere, durchaus auch nicht vor unsauberen Mitteln scheut. Die anfänglichen Sympathiepunkte für ihre Figur büßt sie ein.
Nicht ganz schlüssig wirkt die Einbindung des Umsturzes im Iran, die Flucht des Schahs und die damit beginnende Veränderung der Stellung der Frau im Iran.
Zudem wird die Handlung durch viele sehr ausführliche geschilderte Alltäglichkeiten langatmig, der anfängliche Schwung und das Tempo der Handlung verliert sich .
Von dem anfänglich gesellschaftskritschen Roman entwickelt sich die Handlung zur reinen Unterhaltung.
Gut lesbar in angenehmer Sprache bleibt das Buch dennoch, wenn auch, zumindest für mich, sich die Laudatio auf den Klappenseiten, nicht begründet.
Daher, drei Punkte
Catharina Cornelius, mit zugedachten Eltern aus dem Bildungsbürgertum und akademischen Grad, ist die zentrale Frau der Handlung.
Ihr zur Seite steht noch als Freundin die Journalistin Susanne und die Filmemachering Azdeh, die sich mit Randthemen, meist zugeleich politisch brisant, beschäftigen. Dabei sind diese Figuren eher nur Beiwerk der Handlung.
Catharina hat bereits in einer der kleineren Parteien eine beachtliche Karriere gemacht, und muss nun, in den 1970 ziger Jahren,- durchaus eine schwere Aufgabe für eine Frau - vorzeitig nach einem gravierenden Fehlverhalten ihres Vorgesetzten, eine hohe Position übernehmen. Das Verhalten ihrer männlichen Kollegen in hohen politischen Ämtern wird glaubwürdig und dabei nicht bewertend geschildert.Ein guter Rückblick und Einblick in eine noch nicht lang zurückliegende Gesellschaftsstruktur.
Konkrete politische Ereignisse und/oder reale Politikernamen bleiben unerwähnt.
Der tägliche Kleinkrieg um Führung und Einfluss liest sich glaubhaft und lebendig.
Catharina wandelt sich zunehmend von einer verantwortungsvollen Frau zu einer Frau, die sich, im Sinne ihrer Karriere, durchaus auch nicht vor unsauberen Mitteln scheut. Die anfänglichen Sympathiepunkte für ihre Figur büßt sie ein.
Nicht ganz schlüssig wirkt die Einbindung des Umsturzes im Iran, die Flucht des Schahs und die damit beginnende Veränderung der Stellung der Frau im Iran.
Zudem wird die Handlung durch viele sehr ausführliche geschilderte Alltäglichkeiten langatmig, der anfängliche Schwung und das Tempo der Handlung verliert sich .
Von dem anfänglich gesellschaftskritschen Roman entwickelt sich die Handlung zur reinen Unterhaltung.
Gut lesbar in angenehmer Sprache bleibt das Buch dennoch, wenn auch, zumindest für mich, sich die Laudatio auf den Klappenseiten, nicht begründet.
Daher, drei Punkte