Fiktion und Realität

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echo_13 Avatar

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Heike Sprecht zeigt, wir gut sich Realität und Fiktion vermischen lassen! In dem Roman der Historikerin lernen wir Catherine Cornelius kenne, die durch den Skandal eines Parteikollegen zur ersten weiblichen Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland wird. Begleitet wird sie durch ihre zwei besten Freundinnen, eine Journalistin und eine Dokumentarfilmerin, die die iranische Revolution mit begleitet.
Der Roman ist eine gute Vermischung zwischen den realen Ereignissen und dem "Mindset" der Bonner Republik (die Beschreibung von Bonn ist sehr realistisch) und Fiktion - so sind die meisten handelnden Figuren zwar Fiktion (auch Parteinamen werden nicht genannt, es gibt nur die Liberalen, Konservativen, die Sozialdemokraten etc.), allerdings lassen sich durch Handlungen doch Rückschlüsse auf reale Personen ziehen. Und an dieser Stelle wird es etwas verwirrend, denn es gibt auch reale Personen (bspw. den Papst) in den Roman.
Auch fehlt es mir an dem Buch etwas an Spannung, man wartet die ganze Zeit auf ein großes Ereignis, aber es passiert nichts. Und plötzlich ist das Buch zu Ende.
Also ein schöner Roman, der aber noch etwas auch sich herausholen könnte.