Politik, Machtspiele und Frauennetzwerke – eine Zeitreise in die Bonner Republik
„Politiker brauchen ein dickes Fell – und Politikerinnen am besten einen Panzer.“ Dieses Zitat von Catharina Cornelius bringt für mich den Kern des Romans auf den Punkt.
Denn genau darum geht es: eine Frau, die Ende der 1970er Jahre als Außenministerin und Vizekanzlerin versucht, sich in einem von Männern dominierten Politikbetrieb zu behaupten – gegen Anfeindungen, Machtspiele und subtile wie offene Demütigungen. Aber die Geschichte ist nicht nur die einer einzelnen Frau, sondern auch die einer Gemeinschaft: Freundinnen, Mentorinnen und Unterstützerinnen, die sich gegenseitig stärken, auffangen und vernetzen. Diese Frauennetzwerke ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman und machen ihn für mich besonders stark.
Am Anfang war es für mich gar nicht so leicht, in die Geschichte hineinzufinden, weil die Autorin eine komplett fiktive politische Landschaft entwirft. Wer gehört wohin, welche Figuren sind miteinander verbündet oder verfeindet – das erschließt sich erst nach und nach. Aber genau dadurch entfaltet sich die Komplexität und man kann richtig in den Zeitgeist eintauchen. Der Schreibstil ist atmosphärisch dicht, und für mich war es fast wie eine kleine Zeitreise zurück in die Bonner Republik.
Besonders gelungen finde ich den doppelten Fokus: Auf der einen Seite Katharina, die darum kämpft, als erste Frau in der deutschen Politik so hohe Ämter zu begleiten. Und auf der anderen Seite die Frauen im Iran, die 1979 auf die Straße gehen, um für ihre Freiheit zu kämpfen und nicht unsichtbar gemacht zu werden. Diese Spiegelung – hier der Aufstieg einer Frau in die Macht, dort der abrupte Verlust von Rechten und Freiheiten – hat mich sehr beeindruckt und auch bewegt.
Spannend fand ich auch die Frage: Wie hätte die deutsche Öffentlichkeit wohl damals reagiert, wenn es tatsächlich schon eine Frau in dieser Funktion gegeben hätte? Wie hätte das Bild von Politik und Macht verändert werden können? Und zugleich merkt man beim Lesen, dass sich manche Dinge bis heute kaum verändert haben: weibliche Politikerinnen werden nach wie vor an ihrem Aussehen, ihrem Kleidungsstil oder ihrem Auftreten gemessen – und Chauvinismus ist nicht verschwunden, er hat nur subtilere Formen angenommen.
Ein anspruchsvoller, horizonterweiternder Roman über Macht, Intrigen und die Stärke von Frauen.
Denn genau darum geht es: eine Frau, die Ende der 1970er Jahre als Außenministerin und Vizekanzlerin versucht, sich in einem von Männern dominierten Politikbetrieb zu behaupten – gegen Anfeindungen, Machtspiele und subtile wie offene Demütigungen. Aber die Geschichte ist nicht nur die einer einzelnen Frau, sondern auch die einer Gemeinschaft: Freundinnen, Mentorinnen und Unterstützerinnen, die sich gegenseitig stärken, auffangen und vernetzen. Diese Frauennetzwerke ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman und machen ihn für mich besonders stark.
Am Anfang war es für mich gar nicht so leicht, in die Geschichte hineinzufinden, weil die Autorin eine komplett fiktive politische Landschaft entwirft. Wer gehört wohin, welche Figuren sind miteinander verbündet oder verfeindet – das erschließt sich erst nach und nach. Aber genau dadurch entfaltet sich die Komplexität und man kann richtig in den Zeitgeist eintauchen. Der Schreibstil ist atmosphärisch dicht, und für mich war es fast wie eine kleine Zeitreise zurück in die Bonner Republik.
Besonders gelungen finde ich den doppelten Fokus: Auf der einen Seite Katharina, die darum kämpft, als erste Frau in der deutschen Politik so hohe Ämter zu begleiten. Und auf der anderen Seite die Frauen im Iran, die 1979 auf die Straße gehen, um für ihre Freiheit zu kämpfen und nicht unsichtbar gemacht zu werden. Diese Spiegelung – hier der Aufstieg einer Frau in die Macht, dort der abrupte Verlust von Rechten und Freiheiten – hat mich sehr beeindruckt und auch bewegt.
Spannend fand ich auch die Frage: Wie hätte die deutsche Öffentlichkeit wohl damals reagiert, wenn es tatsächlich schon eine Frau in dieser Funktion gegeben hätte? Wie hätte das Bild von Politik und Macht verändert werden können? Und zugleich merkt man beim Lesen, dass sich manche Dinge bis heute kaum verändert haben: weibliche Politikerinnen werden nach wie vor an ihrem Aussehen, ihrem Kleidungsstil oder ihrem Auftreten gemessen – und Chauvinismus ist nicht verschwunden, er hat nur subtilere Formen angenommen.
Ein anspruchsvoller, horizonterweiternder Roman über Macht, Intrigen und die Stärke von Frauen.