Der Tag im Leben der Bäuerin Helen Rebanks, der hier erzählt wird, ist ganz normaler Alltag, dabei durchaus ereignisreich. Wuselnde Kinder, zu kochendes Essen, zu markierende Schafe, kalbende Kinder - alles dabei. Dazwischen gestreut erfahre ich als Leserin, wie es dazu kam, dass Helen und ihr Mann James überhaupt die elterliche Landwirtschaft übernehmen und zu ihrer machen. Genauso eingestreut sind Rezepte und Tipps für's Gastgeben und noch dies und das. Das ist angenehm zu lesen und ich fühlte mich gut unterhalten. Trotzdem ist mir die Mischung manchmal ein wenig zu bunt, um mich wirklich festzulesen, und die Sprünge zwischen Tagesablauf, Biographie und Rezepten verhindern ein tieferes Eintauchen in diese andere Welt. Kann man gut lesen, aber ist für mich kein Muss in diesem Büchersommer - mir fallen andere Bücher dieser Art ein, die mich geht gepackt haben, zum Beispiel von der "Yorkshire Sheperdess" Amanda Owen.