Ehrlich und ungeschönt
Helen Rebanks ist „ die Frau des Farmers“, eine Engländerin, die auf einem Bauernhof aufgewachsen ist und Kunst studiert hat. Ihr Mann James, ebenfalls vom Lande, hat auch studiert, wollte sein ganzes Leben aber nie etwas anderes sein als Landwirt. Zusammen meistern sie das Leben als Farmer, haben 4 Kinder, Schafe, Kühe, Hunde und einen Hof, der nachhaltig bewirtschaftet wird. In diesem -ganzen Leben an einem Tag- beschreibt Helen sehr offen und wenig glamourös wie es ist, jeden Tag den Haushalt am Laufen zu halten, für die Kinder zu sorgen, zu renovieren, zu kochen, zu putzen und 1000 Kleinigkeiten auf einem Hof gleichzeitig zu jonglieren. Da bleibt kaum Zeit, um nachzudenken. Die Corona-Zeit gab ihr den Anlass, das, was sie jeden Tag tut zu hinterfragen und aufzuschreiben. Da sich viel im Leben einer Farmersfrau ums Essen dreht, hat sie ihren Bericht mit zahlreichen, deftigen und recht konservativ anmutenden Klassikerrezepten angereichert.
Ich fand die Lektüre sowohl interessant, als auch ermüdend. Die Autorin sagt einmal, sie möchte sich nicht dafür rechtfertigen, die Mutter von 4 Kinder zu sein und Hausfrau, bzw.“die Frau des Farmers“, aber dennoch klingt sie dabei etwas trotzig. Sie tut das, was ihr entspricht und es macht sie zufrieden. Dennoch klingt darin auch Erschöpfung, Frustration und mangelnde Würdigung ihrer selbst. Ganz sicher ist es hart in der heutigen Zeit, genau so zu sein. Umso schöner, wenn das eine Stimme bekommt.
Was mir fehlte, war eindeutig eine Prise Humor, ansonsten solides, sättigendes Lesefutter.
Ich fand die Lektüre sowohl interessant, als auch ermüdend. Die Autorin sagt einmal, sie möchte sich nicht dafür rechtfertigen, die Mutter von 4 Kinder zu sein und Hausfrau, bzw.“die Frau des Farmers“, aber dennoch klingt sie dabei etwas trotzig. Sie tut das, was ihr entspricht und es macht sie zufrieden. Dennoch klingt darin auch Erschöpfung, Frustration und mangelnde Würdigung ihrer selbst. Ganz sicher ist es hart in der heutigen Zeit, genau so zu sein. Umso schöner, wenn das eine Stimme bekommt.
Was mir fehlte, war eindeutig eine Prise Humor, ansonsten solides, sättigendes Lesefutter.