Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag ...

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solengelen Avatar

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In Natura wirkt das Cover noch schöner. Die zarte Farbe des Hintergrundes, der etwas intensivere glänzende Aufdruck, der Kopf einer Frau mit Titel als Gesicht, macht das Cover besonders. Wie ein "Handschmeichler" fühlt es sich an. Und obwohl, oder weil der Titel so lang ist, macht er neugierig.
Yolanda ist eigentlich kein spiritueller Mensch, bis sie eines Tages davon "überfallen" wird. Alles bisherige ist nicht mehr wichtig, alles ändert sich. Ohne Schnörkel oder hochtrabende Begriffe, erzählt sie wie "ihr der Schnabel gewachsen" ist. Kein Schmerz ist in ihr, in ihrem Kopf, alles wird "ausgeblendet" oder neu "eingeblendet"?
Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift in Großbuchstaben und einem "Spruch" verschiedener Urheber. Das gibt dem Buch auch von der Strukturierung etwas spezielles, anderes.
Die Interviews überwiegen, aber auch "Erzählungen" in der "Ich-Form" der Interviewerin runden das ganze ab. Diese Buch ist anders, besonders, ohne eine "Lehrmeister Funktion" inne zu haben. Es ist aber auch ein Buch, das man nicht mal eben nebenher liest. Manchmal bedarf es ein zweites lesen, manchmal ein genaues nachdenken, manchmal auch ein "nachschlagen". Alles in allem muss man sich auf das Buch einlassen und entweder man mag es oder nicht. Obwohl es manchmal etwas verwirrend ist und auch "Arbeit" bedeutet, gefällt es mir. Und ganz sicher werde ich noch des Öfteren darin lesen, blättern, einzelne Passagen vertiefen.