Die Frau, die an einem ganz normalen Sommertag plötzlich keine Gedanken

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
büchermaus88 Avatar

Von

Das Cover gefällt mir nicht so gut. Ich mag Gelb sowieso nicht so gerne, aber ich finde, dass es in diesem Fall auch irgendwie nicht zur Geschichte passt. Ich finde es interessant, dass statt einem Gesicht der Titel steht. Irgendwie passt das zu der im Buch beschriebenen Stille.

Der Inhalt selbst gefiel mir zunächst. Es war interessant, dieses Interview zu lesen. Wie Yolande die Stille zunächst beschreibt und welche Fragen Laurence stellt, sind gut gewählt. Zur Abwechslung wurde zwischendurch beschrieben was Laurence über das Gesagte denkt, wo sie sich treffen oder was sie selbst getan hat, wenn sie sich nicht trafen. Diese “Pausen” vom Interview fand ich sehr erfrischend zumal das Lesen mit der Zeit immer anstrengender wurde, weil es sich sehr zog. Ich hatte mehrmals das Gefühl, dass die ein oder andere Frage schon mal gestellt wurde, nur eben anders formuliert. Genauso erging es mir mit den Antworten. Es gab sehr viele Wiederholungen und schließlich habe ich mich immer mehr auf die Phasen zwischen dem Interview gefreut, weil mir das Interview einfach zu anstrengend war.

In der Inhaltsangabe steht, dass keine Fachbegriffe benutzt worden sind, was stimmt, allerdings ist die Art, wie Gefühle, das Innere oder auch die Stille beschrieben worden sind, auch sehr schwer nachzuvollziehen. Ich habe während dem Lesen immer mehr das Ende herbeigesehnt und das ist wirklich keine gute Richtung, in die ein Buch gehen sollte. Ein gutes Buch will man nicht mehr aus der Hand legen. Hier war es anders.

Mein Fazit:

Ich gebe dem Buch wegen den Phasen zwischen dem Interview noch 2 von 5 Sternen. Mit gutem Willen.