Eine starke Frau, die nie aufgibt

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adel69 Avatar

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als ich das Buch

==Die Frau, die nie fror==

von Elisabeth Elo in der Bücherei fand, musste ich es sofort zum Lesen mitnehmen!

Wie es mir gefallen hat, zeigt der folgende Bericht.

==Buchdaten==
"Die Frau, die nie fror"
Verlag: Ullstein

==Worum geht es in dem Buch?==

Pirio ist die Ich-Erzählerin. Sie ist die Freundin von Thomasina und Patentante von Thomasinas Sohn Noah.
Pirio und Thomasina lernten sich in der Schule kennen und freundeten sich dort an. Während früher Thomasina Pirio bei Laune hielt, wenn diese von den Lehrern eingeschlossen worden war (zur Strafe) - so ist es jetzt Pirio, die sich um Noah kümmert, wenn Thomasina es nicht tun kann. Thomasina, die wegen ihrer Alkoholsucht und Medikamentenmissbrauchs so manche Entgleisung erlebt. Entgleisungen, aus denen sie oft nur mit Hilfe von Thomasina herauskommt.

Die Handlung beginnt vier Wochen nach einem Unfall. Pirio war mit Ned - Thomasinas Partner und Vater von Noah - auf einem Fischerboot, als dieses von einem Frachter gerammt wurde. Pirio überlebte, obwohl sie stundenlang im eiskalten Wasser war. Das ist eine Sensation - deswegen wird sie in Fernsehsendungen eingeladen, und Forscher befassen sich mit diesem Phänomen.
Ned aber starb, als das Schiff sank.

Pirio will die wahre Ursache von Neds Tod wissen und forscht, warum der Frachter ihr Schiff rammte. War es Vorsatz oder ein Unfall?
Hauptberuflich ist Pirio im Unternehmen ihres Vaters tätig. Ihr Vater heißt Milosa, ist russischer Abstammung und in zweiter Ehe verheiratet mit Maureen. Pirio mag Maureen nicht sonderlich leiden, sie bewundert immer noch ihre leibliche Mutter Isa. Isa, eine Estin, die Parfüms kreierte, die Milosas Firma zu Ruhm und Ansehen brachte. Da gibt es einen besonderen Duft, dessen Geheimnis Isa mit ins Grab nahm..


==Schreibstil==

Wie ich bereits erwähnte, wird das Buch aus der Warte der Ich-Erzählerin Pirio erzählt. Die Handlung wird meistens im Präsens (Gegenwart) erzählt. Das stört mich nicht. Dadurch wird meiner Meinung nach die Handlung realistischer, eindringlicher gestaltet.


==Meine Leseerfahrung und Meinung==

Das Buch hat mich sofort gepackt. Vom Gewicht her ist es kein leichtes Buch, aber ich habe es überallhin zum Lesen mitgenommen. Das Buch hat mich interessiert - ich wollte wissen, wie es weitergeht.

Die Hauptfiguren Pirio und Thomasina sind sympathisch. Pirio ist für mich ein starker Charakter - sie ist aber auch oft ratlos. Vor allem, wenn sie nach der Ursache des Unfalls forscht, bei dem Ned umkam.

Thomasina wirkt zerbrechlich, unbeständig - und ihr Sohn Noah steht noch nicht mit beiden Beinen im Leben. Er ist ein Suchender, er braucht Halt. Geboten wird ihm diese moralische Stütze allerdings nicht von seiner Mutter, sondern von Pirio.

Faszinierend fand ich die Konflikte zu lesen, um die es in dem Buch geht. Da ist zum einen die Freundschaft zwischen Pirio und Thomasina ,die oft auf die Probe gestellt wird. Dann ist die Beziehung zwischen Pirio und Noah sehr interessant - und die Beziehungen zu anderen Personen, die Pirio während der Handlung trifft. Johnny, der Ex-Liebhaber beispielsweise. Und auch Parnell, ein Journalist.

Dann gibt es noch die Beziehung zwischen Pirio und ihrem Vater Milosa, die eher distanziert ist. All das macht dieses Buch aus - ich lese über menschliche Stärken und Schwächen, bin aber auch gespannt, was es mit dem Frachter auf sich hat, der Pirios und Neds Schiff rammte. Das ist fast schon eine Krimi-Handlung.


==Mein Fazit==

"Die Frau, die nie fror" ist ein Buch über eine faszinierende und starke Frau, das mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

P.S.: Meine Rezensionen erscheinen noch an anderen Stellen im Internet - beispielsweise bei Ciao.de unter "Sydneysider47", im Buchblog der Verrückten Leseratten bei Wordpress.com unter demselben Namen.