Mutige Frau wird zur Retterin

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Das Erstlingswerk von Elisabeth Elo beschreibt die Freundschaft der Russland-Amerikanerin Pirio und der alkoholkranken Thomasina, die ihren Lebensgefährten Ned bei einem Schiffsunglück verliert. Und dann ist da noch Noah, der 10jährige Sohn von Thomasina und Ned, für den sich Pirio als Patentante verantwortlich fühlt.
Das Unglück geschah, als Ned zusammen mit Pirio auf dessen Hummerkutter auf offener See wahrscheinlich von einem Frachter gerammt wurde; Ned ertrinkt und Pirio kann sich retten. Sie will den Vorfall aufklären und dem Unfassbaren auf den Grund gehen. Warum war sie nicht auch ertrunken, wie konnte sie in dem kalten Wasser überleben? Diese Fragen stellt sich auch die Navy und fordert Pirio auf an einer wissenschaftlichen Versuchsreihe teilzunehmen, um zu klären, warum sie nicht an einer Hypothermie gestorben ist – wie eigentlich zu erwarten gewesen wäre.
Parallel dazu versucht sie weiterhin den Tod ihres Freundes aufzuklären und gerät immer mehr in die Machenschaften um den Fischhandel. Sie lässt sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein und gerät dabei in Lebensgefahr. Auf einer Reise Richtung Grönland wird sie Zeugin eines großen Walschlachtens. Ihre außergewöhnliche Biologie und ihr Mut verschaffen ihr die Möglichkeit, zumindest einem Teil der Wale den Weg zurück in die offene See und damit in die Freiheit in einer dramatischen Rettungsaktion zu erkämpfen. Parallel zu diesem Handlungsstrang findet sie den Weg zurück zum Herzen ihres kranken Vaters, macht Frieden mit ihrer Vergangenheit und knüpft das Band zu ihrer toten Mutter.
Am Ende kehrt sie zu Thomasina und Noah zurück und gibt ihrer Freundin das Versprechen sich um Noah zu kümmern, sollte es einmal notwendig werden.

Ein Buch mit vielen Facetten; da ist nicht nur die Geschichte um die Machenschaften der Reichen dieser Welt, die aus reiner Langeweile Tiere töten, sondern auch die Geschichte um Freundschaft, Liebe und Vertrauen.
Flüssig geschrieben, abwechslungsreich und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Man darf auf Nachfolgelektüre hoffen.