Ein wenig zäh

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raschke64 Avatar

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Rebecca ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Sie lebt in Rerik, ihre Frau Lucy ist dort nur am Wochenende und einmal die Woche, da ihre Firma in Hamburg ist. Bei einem Strandspaziergang lernt Rebecca Julia kennen und hilft ihr. Beide Frauen finden sich sympathisch und treffen sich eine Woche lang täglich. Dann lädt Rebecca Julia zu einem Abendessen ein, doch diese erscheint nicht. Rebecca sucht nach ihr und stellt fest, Julia gibt es gar nicht, niemand kennt sie, niemand hat sie gesehen.

Das Buch ist als Thriller bezeichnet. Anfangs beginnt es auch wie einer. Die Geschehnisse wechseln ständig und man hat überhaupt kein Gefühl, was passiert ist beziehungsweise passiert sein könnte. Es ist eine hohe Spannung vorhanden. Auch das Ende ist dann wiederum sehr spannend mit einigen überraschenden Wendungen, vieles ist allerdings dann auch sehr vorhersehbar. Der Mittelteil ist aber für meine Begriffe etwas zäh. Hier ist das Buch viel weniger Thriller, sondern in erster Linie ein klassischer Krimi mit einiger Ermittlungsarbeit. Und diese Beschreibung zog sich für mich teilweise etwas endlos hin. In diesem Teil war deutlich zu wenig Spannung.
Gut gefallen hat mir die Beschreibung von Rerik. Wer den Ort besucht hat, wird vieles problemlos wiedererkannt haben.
Insgesamt war das Buch dann gerade wegen dem Mittelteil eher Durchschnitt, trotzdem würde ich immer noch eine Leseempfehlung aussprechen.