Sehr vorhersehbar und langatmig

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Der Klappentext hat sich so gut und spannend angehört. Ich hatte einen spannungsgeladenen Psychothriller erwartet.

Zu Beginn lernt der Leser Rebecca kennen. Ich muss sagen, ich fand sie schon gleich sehr unsympathisch, leider hat sich das auch im Verlauf des Buches nicht geändert. Fassungslos konnte ich nur noch mit dem Kopf schütteln, dass sie einer wildfremden Frau, die sie gerade eben erst kennen gelernt hat, so blind vertraut, sie gar Freundin nennt.

Becca lebt mit ihrer Frau und ihrem gemeinsam Baby Greta in diesem wunderschönen Ferienort. Die Stimmung ist schon gleich verkorkst und man fragt sich, was soll da noch großartig geschehen.
Als Lucy stirbt, schwenkt das Buch auf einmal um. Es wird aus der Sicht der ermittelnden Kommissarin gelesen. Ab hier war das Buch dann nicht mehr Thriller sondern ein einfacher Triller, den man abends auf ARD oder ZDF präsentiert bekommt.

Die Wendungen waren absolut vorhersehbar und ich hatte mich regelrecht durch das Buch gequält. Einzelne Passagen wurden unnötig in die Länge gezogen und der Schluss kam zu aprupt, so als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt.

Leider kann ich dem Buch nicht mehr als zwei Sterne geben. Das Potential war da aber man hätte einfach mehr daraus machen können.

Schade, verschenktes Potential.