Sizilianische Schattenschwestern der Familie Carbonaro

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Ein fesselender histotischer Roman, der um die Kriegszeit spielt und sich nur schwer aus den Händen legen lässt. Das Cover ist ansprechend und zeigt ganz gut, worum es in dem Buch geht. Italien und die Frauen. Die Farben harmonieren prima miteinander. In einer Buchhandlung hätte ich danach gegriffen.

Die Protas sind überzeugend und authentisch. Die Frauen, um denen es Hauptsächlich geht, sind mir alle weg symphatisch. Jede auf ihre eigene Art und Weise. Man wird beim lesen von der ersten bis zur letzten Seite vom sizilianischem Flair begleitet. Der Schreibstil ist einnehmend, bildhaft, verständlich und spannend. Es kamen einige Informationen und Wendungen vor, die ich so nicht erwartet hätte. Ein paar Mal hatte ich gestockt, geschmunzelt, war überrascht, nachdenklich, geschockt, froh und erleichtert. Emotional ist also ganz schön was los und das nicht nur beim Leser sondern vorallem in dem Buch! Kulturell wird man hier ganz gut abgeholt und erhält einen tieferen Einblick in die Denkweisen der Sizilianer.

Auf der altmodischen, von Männern angeführten Insel Sizilien leben Pina, Anna und Maria. Drei Frauen, drei Leben und alle miteinander Verwandt. Sie haben es weder leicht noch schwer, sind stark, ermutigt, willensstark aber nicht aufsässig. Jede von ihnen wird der Liebe verfallen, sich ihrem Mann einerseits unterwerfen und andererseits doch nicht. Man spürt den Zahn den Zeit, spürt die alte Kultur die in den Knochen dieser Frauen und Männern steckt, spürt den wiederspruch, einen Hauch von Aufbruch und das Abfinden in den Zeilen dazwischen.

Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Der Autor versteht durch seine Sprache, seinen Leser in einen Bann zu ziehen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen!