Absolut lesenswert

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pusteblume Avatar

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Das Cover des Buches ist sehr gut gelungen und durch die Leseprobe möchte man viel mehr über diese Geschichte erfahren.
Die junge Frances (Frankie) Mc Grath ist mit ihrem eng verbundenen Bruder Finley in einer gut situierten, patriotischen Familie in Kalifornien aufgewachsen. Finley zieht im Mai 1965 als Marine in den Vietnam Krieg. Frankie ist Schwesternschülerin und will ihm folgen. Sie meldet sich bei der Army und gelangt - obwohl ihr Bruder zwischenzeitlich gefallen ist, gegen den Willen der Eltern - in ein Lazarett in Vietnam. Dort kämpft sie mit den schrecklichen Zuständen und grauenvollen Verletzungen der Soldaten. Bei ihren Zimmerkameradinnen Ethel und Barb findet sie festen Rückhalt und es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die auch zu Hause andauert. Die Rückkehr in die Heimat ist schwierig und es schlägt ihr Hass und Ablehnung entgegen. Sogar ihre Eltern stehen nicht zu ihr. In der amerikanischen Gesellschaft wird immer angezweifelt, dass auch Frauen im Krieg waren.
Diese Situation belastet sie schrecklich, sie schämt sich, nimmt Tabletten, trinkt viel zu viel Alkohol und leidet unter einer schweren PTBS. Schließlich hätte sie fast noch Selbstmord begangen.
Kristin Hannah beschreibt sehr bildhaft die fürchterlichen Verletzungen der Soldaten und die seelischen Belastungen des vorwiegend weiblichen Pflegepersonals im Krieg.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und fesselnd zu lesen. Ein absolut empfehlenswertes Buch.