Immerwährende Freundschaft

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Frankie, wohlbehütete Tochter aus gut situiertem Haus, entscheidet sich, als Krankenschwester nach Vietnam zu gehen. Was sie dort erwartet, übersteigt jegliche Vorstellungskraft. Der Zusammenhalt unter den Stationierten ist groß, doch die schrecklichen Ereignisse bringen viele an ihre Grenzen und einige zerbrechen sogar daran. Ethel und Barb werden Frankies beste Freundinnen, und auch Jahre später sind die beiden immer für sie da.
Die Veteranen des Krieges kämpfen gegen die Schatten der Vergangenheit, und dennoch wird ihr Dienst für das Vaterland von einem großen Teil des amerikanischen Volkes nicht anerkannt. Dieser lesenswerte Roman beleuchtet ein dunkles Kapitel der amerikanischen Geschichte – den fast 20 Jahre andauernden Vietnamkrieg. Im Mittelpunkt steht Frankies Geschichte und der Dienst der Frauen, der oft von der Politik und der Öffentlichkeit totgeschwiegen wird.
Credo: Auch Frauen können Helden sein. Die Autorin versteht es geschickt, zwischenmenschliche Beziehungen in die Handlung einzuflechten, denn auch die Liebe darf in der Handlung nicht zu kurz kommen, während historische Begebenheiten dezent eingestreut werden. Zwar zieht sich die Handlung hin und wieder etwas und einige Geschehnisse sind für meinen Geschmack über dramatisiert, aber ich habe das Buch dennoch mit viel Interesse gelesen und kann es gerne weiterempfehlen.