Es fehlt das gewisse Etwas

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rosendorn Avatar

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Hanna, Fritzi und Vera. Drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch muss man jede von ihnen in sein Herz schließen. Während Hanna um ihre lesbische Liebe mit Cora kämpft, versucht Fritzi ihren lang verschollenen Verlobten Benno zu finden, um ihm von seiner Tochter zu erzählen. Vera hingegen hat nicht nur ihren Vater verloren, nein auch ihre Werkstatt, in der sie so gerne ihre Schneiderei eingerichtet hätte. Dann läuft ihr eines Tages ein Mann über den Weg, und dieser Mann nennt sich Benno.

Eigentlich dachte ich ja gerade deswegen, dass die nächsten Zeilen wohl wahnsinnig aufregend werden würden. Zumindest dass sich Hanna, Fritzi und Vera bald gegenüberstehen könnten. Aber keiner meiner Wunschgedanken ging in Erfüllung. Die Geschichte an sich dümpelt so langsam vor sich hin. Alles Geschriebene ist irgendwo schon zigfach da gewesen und absolut nichts besonderes.

Mir fehlten die gesamten Hintergrundinfos, die detaillierten Zeichnungen der einzelnen Charaktere und das gewisse Etwas. Elke Schneefuss hat natürlich einen sehr angenehmen, langsamen und netten Schreibstil und auch die Protagonisten waren liebenswürdig, aber das war es auch schon. Mir fehlte einfach das gewisse Sahnehäubchen. Im Endeffekt ist dieses Buch nur ein weiterer Frauenroman, welcher hauptsächlich in Berlin spielt und zum x-ten Male zum Happy End führt. Leider war das Ende auch relativ schnell erzählt.

Ich hätte mir mehr erwartet und mir mehr erwünscht, aber da "Die Frauen vom Alexanderplatz" mir dennoch meine Langeweile vertreiben konnten und ich mich ab und an wohlfühlte in gewissen Kapiteln, vergebe ich gerne noch

3, 5 Sterne !