Die Widmung gleich am Anfang der Leseprobe berührt. Das Buch wurde zur Erinnerung an zwei unbekannte, am 19. August 1944 in Baudrigues, ermordete Frauen geschrieben. Angst vor Scharfschützen, das Grauen des Krieges, die vielen beweinten und unbekannten Schicksale, "Die Frauen von Carcassonne" setzt ein Mahnmal und verhindert das Vergessen. Sophie und Raoul gehören zum Widerstand. Ihr Feind ist die Gestapo. Menschen werden als Schutzschild missbraucht. Wer ist Sophie wirklich? Rückblick, Juli 1942, Einblick ist das Leben der 18jährigen Sandrine. Das Mädchen quälen Alpträume wegen ihres toten Vaters. Sie ist liebenswert, voller Energie. Es ist leicht mit ihr mitzufiebern. Ein spannender erster Eindruck. Die Geschichte fasziniert, gerade weil sie sich am realen Geschehen orientiert.