Frauenschicksale die zusammen führen

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goldloeckchen Avatar

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Jane wächst mit ihrer Mutter und Schwester in einem kleinen touristischen Ort am Meer auf. Ihre Familie ist geprägt vom starkem Alkoholismus. Jane mochte dieses Leben nicht und wollte dies durchbrechen und bekommt einen tollen Job in Yale. Auch findet sie einen Mann mit dem sie glücklich ist. Die große Kehrtwende kommt als ihre Mutter stirbt und sie zu ihrem Heimatort zurückkehrt um ihr Haus zu räumen. Plötzlich ist nichts mehr in ihrem Leben wie es mal war. Schnell taucht sie in die Geschichten eines mystischen Hauses ein, welches sie in der Kindheit schon immer magisch angezogen hatte.

Ich kam sehr schnell in das Buch rein. Die Autorin wechselt ab und zu aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten und kommt immer wieder zu Jane zurück, die alle Schicksale der Frauen wieder zusammenführt. Der Küstenort wird sehr gut beschrieben. Ich konnte mir den Ort sehr gut vorstellen und auch die Lebensweise der Bewohner. Sehr gut gefallen hat mir die Thematisierung des Alkoholismus und wie es in der Familie weitergeben werden kann und welche sozialen Folgen es mit sich führt. Etwas langatmig empfand ich hingegen den historischen Teil, der sicherlich gut recherchiert wurde. Hier werden zum Teil seitenlange Passagen wie aus einem Geschichtsbuch aufgeführt. Grundsätzlich fand ich das historische Thema interessant, es hätte jedoch noch etwas in die Handlung integriert werden können. Darüber hinaus werden noch andere Themen aufgegriffen, was das Buch sehr vielschichtig macht.

Mit der Einstufung des Buches tat ich mich etwas schwer. Für mich ist es ein 3 1/2 Sterne Buch, ein Buch mit Höhen und Tiefen. Weiter empfehlen würde ich es an alle, die sich auch etwas für Geschichte interessieren.