Vielschichtiges Frauenepos

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evelyn heger Avatar

Von

J.Courtney Sullivan führt uns in ihrem neuen Roman wieder nach Maine und lässt uns mit unterschiedlichen Frauengestalten aus unterschiedlichen Epochen bekannt werden.
Geschichtliche Zusammenhänge wie Vertreibung der indigenen Bevölkerung und Besiedlung der europäischen Einwanderer werden geschickt in die Handlung eingebunden.
Von Anfang bis Ende werden die Verhalten der Protagonisten mit dem Problem des Alkoholismus verwoben. Gleichzeitig ist es der Entwicklungsroman von Jane, Tochter einer alkoholkranken Mutter, die sich der familiären Bindung von Mutter und Schwester entziehen will, aber auf Grund ihrer Sucht den geliebten Beruf und den Mann verliert.
Der Autorin gelingt es wieder meisterhaft, den vielen Frauen Glaubwürdigkeit zu verleihen, und auch wenn wir nicht alle Verhalten gutheißen können, haben sie doch unsere Sympathie und unser Verständnis.
Der Roman liest sich flüssig und spannend und am Ende ist man erleichtert, dass es Jane gelingt, ihr Leben neu zu gestalten.