Liebesgeschichte mit ein bisschen historischem Hintergrund

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gisel Avatar

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New York, 1942. Als immer mehr Männer an die Front gerufen werden, müssen Frauen deren Arbeitsstellen übernehmen. So erhält auch die junge Lily Rose ihre Chance, als erste Küchenchefin im Valentino‘s zu arbeiten. Längst ist sie verliebt in den Chef de Cuisine Tom, doch auch er wird eingezogen. Gegen viele Widerstände versucht Lily, ihrer geliebten Arbeit nachzugehen wie auch weiterhin hoffnungsvoll auf Tom zu warten…

Die Kriegszeiten in den 1940er Jahren hat die Frauen in Amerika hart getroffen, waren sie ja nicht nur in Sorge um ihre Angehörigen, die in den Krieg eingezogen waren, sondern mussten auch Aufgaben übernehmen, die sie bisher nicht innehatten. Lily möchte diese Chance nutzen, um selbst als Köchin zu arbeiten. Doch obwohl sie vor Ideen sprüht, wie die kargen Jahre des Krieges und die Rationierung von Lebensmitteln in der Gastronomie bewältigt werden können, hat sie an verschiedenen Fronten dagegen zu kämpfen, als Frau in einem Männerberuf zu brillieren. Und als die Männer wieder aus dem Krieg zurückkehren, müssen die Frauen wieder aus diesen Arbeitsplätzen weichen, sie sollen zurück an den eigenen Herd. An Lilys Beispiel werden die Probleme, die damit verbunden sind, gut beschrieben. Leider geht in meinen Augen der Roman nicht tief genug, kratzt bei allen angeschnittenen Themen nur an der Oberfläche. Der historische Aspekt der Geschichte wird m.E. zu sehr von der Liebesgeschichte dominiert. Das ist Geschmackssache, und es wird sicher Leserinnen geben, denen dieses Buch gerade deswegen besonders gefällt.

Mich hat das Buch in meinen Erwartungen enttäuscht, hier wird jede Menge Potenzial verschenkt. Die Fortsetzungen interessieren mich deshalb nicht. Für Leserinnen, die an einer Liebesgeschichte mit ein bisschen historischem Hintergrund interessiert sind, empfehle ich das Buch weiter. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.