Sie lässt sich nicht verbiegen

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vrblsn_mira Avatar

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Puh, das wird meine erste Rezension, bei der ich noch nicht weiß, wie viele Sterne ich vergeben werde. Bei maximal 5 Sternen beginne ich bei neutralen 3 Sternen.

Die Romanreihe "Die Frauen von New York" beginnt mit Lily, einer jungen Upper East Side Frau aus gutem Hause in der Zeit des 2. Weltkriegs. Sie hat zwei Leidenschaften: das Kochen und ihren Kollegen Tom. Was nicht zu ihren Interessen gehört: die oberflächliche Welt der Upper Class ihrer Zeit.

1 Stern dafür, dass die vielen Episoden um das Kochen und Backen mit ihren Zutaten so gut beschrieben sind, dass ich wirklich richtiggehend schmecken konnte, wie ihre Gerichte schmecken würden. Interessant fand ich auch, wie die Autorin glaubhaft Rezepte für die Zeit der Entbehrung kreiert.
1 weiterer Stern dafür, dass dieser Roman den Bechdel-Test bestehen würde.
Somit bin ich bei 5 von 5 Sternen.

Nun die Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben: Die Charaktere des Buches sind doch sehr deutlich in gut & böse unterteilt, sodass es gerade den Antagonisten unrealisitisch an Tiefe fehlt. Wenn ich dachte, das könnte nun etwas werden (z. B. bei Victoria, Lilys Mutter), fehlte es doch immer wieder.
Ganz klar 1 Stern Abzug und damit 4 von 5 Sternen.

Auch wenn die Rezepte (positiv!) ungewöhnt detailiert sind, fehlt mir irgendwie das gewisse Etwas an diesen Stellen. Trotz allem lässt sich der Roman von Beginn bis zum Ende sehr flüssig lesen, sodass ich hier keine Stern abziehe.

Ich bin auf die weiteren Bücher der Reihe gespannt und auch, ob sie in Bezug zu einander stehen werden. In diesem Roman wäre genug Potential, andere Frauen daraus besser kennen zu lernen.