Die Frauen von Richmond Castle – bewegend und fast philosophisch

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kabru712 Avatar

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Die Frauen von Richmond Castle ist wieder ein wunderschöner Frauenroman, wie man es schon von Tracy Rees gewohnt ist. Auch wenn Blue die Hauptperson ist, wird der Roman doch aus der Sicht von drei Frauen geschrieben, die sehr unterschiedlich sind. Die Sichtweise wechselt fast in jedem Kapitel. Zum Glück ist es aber schnell ersichtlich, wer „dran“ ist. Da die drei Frauen unter ganz unterschiedlichen Lebensbedingungen aufgewachsen sind, sind ihre Sichtweisen sehr interessant.
Die Gespräche, die sie z.T. miteinander oder auch mit anderen Menschen führen, ihre Gedanken und auch die Briefe, die Blue bekommt, sind z.T. schon fast philosophisch. Zunächst fand ich das Buch etwas langatmig, aber die Gedanken und Gespräche brauchen einfach ihren Raum. Später wird es dann doch auch noch spannender. Ich hatte zwar nie das Gefühl, das Buch nicht aus der Hand legen zu können, aber im Nachhinein hat es mich doch gefesselt. Vor allem die überragende positive Grundeinstellung aller Beteiligte hat mich sehr beeindruckt und mich selber auch positiv beeinflusst. Man sollte wirklich einfach glücklich und dankbar für alles Gute in seinem Leben sein und sich nicht durch negative Gefühle runterziehen lassen.