Ein einmaliges Lesevergnügen...

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limericks Avatar

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Das Buch hat mich von Anfang an begeistert und in seinen Bann gezogen. Es war sehr schön in die Gründungszeiten des Tiergartens abzutauchen und zu erfahren was es mit den bekannnten Tieren wie der OrangUtan-Dame Fanny oder dem Zebra Charly auf sich hatte (es gab bei meiner Oma sogar ein Foto oder Postkarte in Schwarz-weiß wo er die Kutsche zieht)... Meine Großeltern haben mir auch von dem Soldaten erzählt der den Eisbären erschossen hat, allerdings hatte ich das für ein Märchen gehalten, wurde aber jetzt eines Besseren belehrt. Konnte mir einfach nicht vorstellen wieso jemand einen Eisbären erschießen sollte. Jetzt, mit dem Hintergrundwissen dazu, erscheint es mir logisch, aber immer noch unnötig.

Die Autorin beschreibt in ihrem Roman sehr anschaulich wie sich der 1. Weltkrieg nicht nur auf die Menschen, sondern auch auf den Tiergarten und seine Bewohner ausgewirkt hat. Die Geschichte, die sich hauptsächlich um die Schwestern Emma und Greta dreht, ist flüssig geschrieben und in einem angenehmen Schreibstil der sich sehr gut so weglesen lässt (habe 2 Tage für die 246 Seiten gebraucht).
Es gibt viele traurige Momente, wo man am liebsten nicht weiterlesen möchte, aber auch sehr schöne Momente mit Erfolgserlebnissen, sowohl bei den menschlichen als auch bei den tierischen Charakteren.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für alle die sich für die Geschichte und die Ursprünge des Tiergartens interessieren, aber auch für alle anderen Freunde von historischen Romanen.