Das Cover lockte mich bereits in die Leseprobe. Diese gefiel mir so gut, dass ich am liebsten einfach weitergelesen hätte. Das Cover und auch die innenliegenden Seiten des Buchdeckels sind wunderschön gestaltet. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Autorin ist bekannt für emanzipierte Romane und hat mit "Die Frauen von Schönbrunn" wieder einen geschaffen. Alle Figuren in diesem Buch waren authentisch und realistisch. Das hat mir besonders gut gefallen. Das Setting im ersten Weltkrieg ist dramatisch genug, da müssen nicht auch noch die Figuren dramatisiert werden. Die Einblicke in das Angestelltenleben der Zivilbevölkerung, die Hunger litt, während der Kaiser weiterhin sein Luxusleben lebte, war sehr interessant. Ich empfand das Buch wundervoll respektvoll. Respektvoll gegenüber dem Leben, den Tieren, der Frauen. Ich könnte mir für dieses Buch durchaus eine Fortsetzung vorstellen, denn ein paar Fragen sind offen geblieben, bzw. der Fantasie frei zur Verfügung gestellt. Ich kann für dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung geben für alle Interessierten, die gerne Romane starker Frauen lesen und sich für die Epoche des ersten Weltkrieges interessieren.