Herzerwärmende Zoogeschichte

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nadibei Avatar

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Bereits das Cover hatte mich total gepackt und ich war ziemlich neugierig darauf was mich erwartet.
Allgemein habe ich bereits viel über die beiden Weltkriege gelesen, aber überwiegend historische Literatur.
Ab der ersten Seite hat mich der Roman gefesselt und mich in das Leben der Emma Moser mitgenommen.
Die Geschichte aus den beiden Sichten der Hauptprotagonisten zu lesen fand ich abwechslungsreich. Was ich ein bisschen schade fand, dass zwar der Schauplatz des Ersten Weltkrieges gewählt wurde, jedoch dazu relativ wenige Informationen miteingeschlossen sind.

Eine Geschichte über einen Zoo zu Zeiten des Weltkrieges zu verfassen, habe ich so noch nicht gelesen und ich fand es sehr interessant, die Denkweisen zu verfolgen. Warum werden die Zootiere durchgefüttert, während Menschen Hunger leiden?
Auch gut erzählt fand ich den Aspekt, wie wenig die Tiere zu dieser Zeit noch erforscht waren und wie die Tierhaltung damals ausgesehen hat im Vergleich dazu wie wir die Zoos heute kennen.

Etwas verwirrend finde ich den Buchtitel an sich: „Die Frauen von Schönbrunn“ - schließlich wird hier einzig und allein von Emma berichtet, obwohl dort auch andere Frauen angestellt sind.

Dennoch finde ich das es ein sehr gelungenes Buch ist. Ich habe es an einem Abend verschlungen und würde es in jedem Fall weiterempfehlen!