Da ist wohl jemand über Dein Grab gelaufen...

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cabotcove Avatar

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Diese alte englische Redewendung am Ende dieser Leseprobe trifft den Nagel auf den Kopf bzw. direkt ins Schwarze und spiegelt gut die Düsternheit wieder, die für mich fast schon greifbar war, als ich die Leseprobe beendet hatte...

Sarah hatte eine Totgeburt. Ihr Lebensgefährte Laurie wollte mit ihr darüber reden, es ausdiskutieren, währenddessen sie einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte in ihrer Trauer. Zum Glück nehmen ihre Schwester May und ihr Mann Neil, der auf Sizilien ein Feature über einen Film, der dort gedreht wird, schreiben soll, sie mit nach La Fiora, um sie ein wenig abzulenken. Dort lernt Sarah den Engländer Alexander und seinen 6-jährigen Sohn (eigentlich 6 3/4, wie Jamie selbst gern berichtet ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif)) kennen. Er und Jamie reisen allein; die Mutter hat die beiden wohl verlassen, weil - wie Jamie erzählt, sein Dad nicht lieb zu seiner Mum war (was ihm die Oma wohl vorgebetet hat, von daher darf man am Wahrheitsgehalt ruhig noch ein wenig zweifeln)... Vielleicht aufgrund der Totgeburt ihres eigenen Sohnes fühlt sie sich ein wenig zu den Beiden hingezogen.

Alexander war mir von Anfang an suspekt - er wirkt irgendwie gruselig, ich kann mir nicht helfen. Mit ihm stimmt ganz offensichtlich etwas nicht... Die Geschichte um seine Frau mutet merkwürdig an, auch wie er Jamie anfährt, als dieser davon anfängt...

Sarah hingegen ist mir gleich sympathisch gewesen und Lesley Turney schaffte es, dass ich regelrecht mit ihr mitgelitten habe. Schon durch diese kurze Leseprobe (natürlich im Gegensatz zum ganzen Buch gesehen) hat sie mich berührt.

Die Mischung aus Familiengeschichte, Drama und vielleicht sogar Krimi hat mich vollends überzeugt, so dass dieses Buch wenn nicht auf diesem Wege hier auf jeden Fall den Weg in mein Büchersortiment finden wird !