Ergreifender Roman über das geteilte Berlin nach dem Mauerbau

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Die Autorin Julie Heiland versetzt den Leser in die Zeit kurz nach dem Mauerbau bis zu deren Fall aus der Sicht der Leute, die im geteilten Berlin lebten. Anhand der drei Freundinnen Clara, Betty und Martha wird der unterschiedliche Alltag dargestellt.
Die hochintelligente Clara schafft es, in den Westen zu fliehen. Bei ihrer Flucht lernt sie ihre neue mütterliche Freundin Lilli kennen und ihr in allen Lebenslagen hilft. Die blonde schöne Betty hat den Propaganda-Regisseur Kurt Weiler geheiratet, da sie von ihm schwanger wurde. Als diese Ehe scheitert, scheint auch ihre Schauspiel-Karriere am Ende zu sein. Die naive Martha hat sich zu einer begabten Journalistin entwickelt, die Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter und ihrer Adoptiv-Mutter hat. Ihr Adoptiv-Vater, der bei der Stasi arbeitet, sorgt dafür, dass sie diesen Beruf nicht ausüben darf. Sie weiß sich jedoch zu helfen und wird Mitbegründerin der Zeitschrift „Panther“. Auch Betty und Clara lassen sich nicht unterkriegen. Die damaligen Müggelseefreunde bleiben die ganzen Jahre über (mehr oder weniger) miteinander verbunden.
Die Fortsetzung dieser Geschichte hat mich wieder von Anfang an gepackt. Dies lag einerseits an der Handlung und andererseits an dem herrlichen Schreibstil der Autorin Julie Heiland. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen.
Fazit:
Mir hat der Zweiteiler sehr gut gefallen und spreche auch für dieses Buch eine Kaufempfehlung aus.