Freundschaft? Freundschaft auch über die Grenzen hinweg!

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rolfi Avatar

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Das wunderschöne Buchcover mit den Freundinnen am Müggelsee bei Berlin passt wunderbar zum Buchtitel. Da ich bereits den ersten Teil dieses Zweiteilers gelesen habe, war ich auf die Fortsetzung gespannt und auch dieses Mal war ich von dem Schreibstil von Julie Heiland überwältigt.
Es wird nun das Leben der drei Freundinnen vom Strandbad in der Zeit vom Sommer 1961 (nach dem Mauerbau) bis Sommer 1990 beschrieben. Von den ehemals rebellischen jungen Männer Waste, Alex und Fritz und den drei Freundinnen vom Strandbad Martha, Betty und Clara, leben nur noch Alex, Betty und Martha in der ehemaligen DDR, während Clara nach West-Berlin geflohen ist. Fritz stirbt bei dem Versuch, Waste in den Westen zu folgen. Dieser ist bereits vor dem Mauerbau geflohen.
Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die beschriebene Stimmungen der Menschen, die in der ehemaligen DDR lebten, reinversetzen. Die Leute leisten subtilen Widerstand, da ein offener von der Stasi unterdrückt wurde. Die Familien der drei Freundinnen haben sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Martha wohnt teilsweise bei ihrer leiblichen Mutter, hält aber noch Kontakt zu ihrer Adoptiv-Mutter und Bettys Mutter schafft es vom Alkohol wegzukommen. Ich fand die drei Freundinnen Martha, Betty und Clara auch in diesem Buch sehr sympathisch und kämpferisch.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Leser, die sich für das damalige Leben in der ehemaligen DDR interessieren.