Jahre der Reife

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Im zweiten Band erzählt Julie Heiland liebevoll das Leben der drei Freundinnen weiter. Clara, welcher die Flucht nach Westberlin geglückt ist und die sich ein neues Leben ohne ihre beiden Freundinnen, ihre Familie und ihrem geliebten Alex aufbauen muss. Betty, die in einer liebkosen Ehe festsitzt und feststellt, dass ihr Mann alles tut, um ihre weitere Karriere zu ruinieren. Und dann tritt auch noch die Stasi an Betty heran und zwingt sie Martha auszuspionieren. Und Martha einst Vorzeige- FDJlerin beginnt sich gegen die Missstände in der DDR aufzulehnen und dann ist da noch der attraktive Künstler Tom und dabei liebt Martha doch Micha oder nicht?
Auch im zweiten Band können wir wieder Anteil am Leben der 3 Freundinnen nehmen. Für meinen Geschmack war der gewählte Zeitraum bis zur Wende zu lang. Es gab immer Zeiten mit geballter Handlung und dazwischen liegen Jahre der Leere. Ich denke, es ist sehr schwer so viele Jahre geteiltes Deutschland in einer Handlung darzustellen. Das ist aus meiner Sicht aber nur ein geringes Manko. Ich habe wieder lebhaft Anteil am Schicksal der drei genommen. Clara war aus meiner Sicht in diesem Teil der schwächste Charakter. Denn eigentlich trifft die fast nie eigenständig Entscheidungen. Wenn das die Freiheit ist? Dafür glänzten Betty und Martha. Teil 2 ist genauso lesenswert wie Teil 1, wobei es hier von Vorteil ist, den ersten Band zu kennen.