Alles bestens?

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maggiem Avatar

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Das wunderschöne Buchcover zeigt die Freundinnen Martha und Betty auf der Wasserinsel des Müggelsees. Der Klappentext verspricht eine interessante Geschichte.
Im Prolog wird die Situation beschrieben, wie die drei Mädchen Martha, Betty und Clara im Sommer 1956 in der DDR Freundinnen werden. Weiter geht’s dann im Sommer 1960, also ein Jahr vor dem Mauerbau und die Freundinnen, obwohl sie total unterschiedlich sind, halten wie Pech und Schwefel zusammen und machen Erfahrungen mit der ersten Liebe.
Der Spannungsbogen wird durch die abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen Martha, Betty und Clara gehalten. Die drei wirken auf ihre Art sympathisch, da sie trotz der Gegensätze bedingungslos zusammen halten.
Die Autorin Julie Heiland schafft es mit ihrem bildhaften Schreibstil, dass ich mich sehr gut in die Stimmung der damaligen DDR hineinversetzen konnte. Alle Protagonisten wirken authentisch. So werden Personen, die nicht linientreu sind, beschattet und schikaniert. Die Jugendlichen und Erwachsenen, die für die Stasi arbeiten, sind unsympathisch und bösartig.
Der Schreibstil der Autorin Julie Heiland ist flüssig und einfach zu lesen. Ich fand den strukturellen Aufbau des Buches mit den abwechselnden Sichtweisen der drei Freundinnen ganz gut.
Klare Kauf- und Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser Geschichte.