Jugend in der DDR

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bezi69 Avatar

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Clara, Martha und Betty, die drei Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein. Als sie gemeinsam an einem Ost-Berliner Badesee einen Mann vor dem Ertrinken retten, schweißt sie dieses Ereignis fest zusammen. Von nun an sind sie unzertrennlich, teilen Freud und Leid. Betty, die nach außen das perfekte Leben führt, während innerhalb der Familie eisiges Schweigen herrscht, träumt davon, Schauspielerin zu werden. Durch ihren berühmten Onkel lernt sie einen jungen, aufstrebenden Regisseur kennen. Marthas Eltern sind konservativ und angepasst, gerüchteweise soll Marthas Vater sogar für die STASI arbeiten. Martha selbst ist fleißig und gehorsam, doch ihrem Vater kann sie es nicht recht machen. Als sie erfährt, dass sie adaptiert wurde, bricht für sie eine Welt zusammen. Und schließlich Clara, dessen Vater als Priester das System zu offenherzig kritisiert hat und nun als Straßenbahnfahrer arbeiten muss. Clara selbst ist hochintelligent und möchte Kosmonautin werden. Doch sie erkennt bald, wer sich dem System nicht unterordnet, wird an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Marthas Vater bringt es in einem Gespräch mit Clara auf den Punkt: man kann in diesem Land gut leben, wenn man auf der richtigen Seite steht. Doch für Clara und für viele andere ist die richtige Seite die falsche. Reihenweise verlassen DDR-Bürger das Land in Richtung Westen. Durch den Bau der Mauer wird diesem Treiben Einhalt geboten. Ab nun ist eine Flucht lebensgefährlich. Wird es Clara dennoch wagen? Nach ihrer Weigerung, für die STASI ihre Freunde zu bespitzeln, hat sie in der DDR keine Zukunft mehr. Mein Fazit: ein erschütterndes Zeugnis deutscher Geschichte, das schonungslos die Machenschaften des Überwachungsstaates und der STASI aufdeckt.