Ein Fall für Sebastian Bergman

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biest Avatar

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Inhalt:
In Schweden treibt ein Heckenschütze sein Unwesen und versetzt die Menschen in Angst und Schrecken. Er scheint seine Opfer wahllos auszuwählen. Nachdem innerhalb weniger Tage ein dritter Mensch erschossen wird, stehen Vanja und ihr Team von der Reichsmordkommission enorm unter Druck.
Von ihrem Vater Sebastian, der mittlerweile als Therapeut arbeitet, nachdem er die Reichsmordkommission verlassen hat, erhofft sie sich Hilfe. Doch dieser kämpft mit seiner Vergangenheit, nachdem Tim, ein Patient, ihn aufgesucht hat und mit ihm über den Verlust seiner Tochter während des Tsunamis 2004 sprechen möchte.
Auch Billy wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Nachdem er im Dienst zwei Menschen erschossen hat, hat er Gefallen am töten gefunden. Nun wird er bald Vater und hat sich geschworen damit aufzuhören. Aber der Druck auf ihn wächst...

Meine Meinung:

Dies war mein erster Krimi von Hjorth und Rosenfeldt. Deshalb hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten mit den handelnden Personen, das hat sich aber schnell gelegt, da immer wieder auf deren Vergangenheit eingegangen wird.
Es war ein spannender Fall, bei dem wir Vanja und ihr Team der Reichsmordkommission begleiten durften. Dabei ist der Leser dem Team immer einen Schritt voraus, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Die einzelnen Kapitel enden fast immer mit einem gemeinen Cliffhanger, was es einem unmöglich macht dieses Werk aus den Händen zu legen.
Eigentlich bin ich von einem Fall ausgegangen, aber hier gibt es gleich drei, die Gegenstand einer Ermittlung werden könnten.
Was mich ein wenig gestört hat, dass scheinbar alles immer reibungslos und wie geplant funktioniert hat. Das gibt es eigentlich gar nicht, nicht mal in einem Buch. Aber trotzdem hat es dieser Story nicht die Spannung genommen.
Diese war von Anfang bis Ende vorhanden. Immer wenn man dachte, gleich ist es vorbei, ist es den Autoren gelungen nochmals eine Schippe obendrauf zu setzten.
Das Ende hält nochmal einige Überraschungen bereit und schreit regelrecht nach einer Fortsetzung.
Die Protagonisten und deren Umfeld waren sehr authentisch und ihr Handeln zu jeder Zeit absolut nachvollziehbar.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, locker, modern und super zu angenehm zu lesen.
Das Cover hingegen war so gar nicht mein Fall. Mag sein das es dem ein oder anderen sofort ins Auge springt, mir leider nicht. Auch den Titel hätte man meiner Meinung nach besser wählen können.

Fazit:

Ein spannender Krimi aus Schweden! Ein muss für alle Fans des Landes und des Genres.