Guter Krimi, mit sehr konstruiertem Ende

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nidipu Avatar

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Ich mag die Reihe von Hjörth/Rosenfeld um Sebastian Bergman und das Team sehr. Teil 6, den Vorgängerband: „Der Mann, der kein Mörder war“, fand ich bislang den schwächsten Band der Reihe. Umso mehr freute ich mich, dass „Die Früchte, die man erntet“ sehr rasant und in gewohnt dichter Erzählweise startete und die Spannung über 380 Seiten halten konnte. Steht im ersten Teil des Buches noch der Kriminalfall an sich im Mittelpunkt. Eine sehr gut erzählte Geschichte, über zwei junge Menschen, die mit ihrem persönlichen Rachefeldzug, Selbstjustiz üben und es dem Team der Reichsmordkommission, unter der neuen Chefin Vanja, nicht einfach machen Zusammenhänge herzustellen, um ihnen auf die Schliche zu kommen. Sebastian Bergmann selbst ist nicht mehr Teil der Reichsmordkommission, sondern arbeitet wieder als Psychologe und Therapeut. Einer seiner Klienten ist Tim, ein Australier, der Angehörige während des Tsunami verloren hat.
Nachdem der Kriminalfall gelöst ist, geht es im zweiten Teil genauso spannend weiter. Allerdings steht hier Billy, der Kollege mit den psychopathischen Abgründen und die Aufklärung seiner Taten, durch Sebastian, Ursula und weitere Kollegen, im Mittelpunkt. Auch hier wird die Spannungskurve sehr hochgehalten und Billy wird enttarnt.
Auf den letzten 20 Seiten wird es dann aber für mich sehr konstruiert und nicht mehr nachvollziehbar. Es tauchen als „Cliffhänger“ gleich zwei Personen aus Sebastians Vergangenheit auf, sicherlich mit der Absicht, die nächsten Bände der Serie vorzubereiten. Sehr schade, ich habe mir wirklich erhofft, dass Hjörth/Rosenfeld