Tolle Hommage an die Liebe

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kuhasi Avatar

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Die Gärten von Monte Spina
Vom ersten Moment an konnte ich mich gut in die Hauptfigur des Buches Toni hinein-versetzen.
Im Buch geht es um eine Gärtnerin, deren Mann Leon bei einem Autounfall gestorben ist. Viel zu jung, und er hinterlässt seine Antonia mit gebrochenem Herzen. Fast ein Jahr ist vergangen und Toni bekommt ein tolles Jobangebot fern ab von Deutschland und ihrem letzten Arbeitsort England. Und so kommt sie auf die einsame Vulkaninsel Monte Spina. Ihr „Chef“ Bror ist selten hier und in dubiose Geschäfte verwickelt, wie sie bald feststellen muss. Doch auch sie erliegt seinem Charme und erlebt sowohl seine dunkle, als auch seine helle Seite. Böse, verdorben, unverschämt, maßlos, selbstverliebt, zynisch und ein Lügner, zeitgleich belesen, klug, einfühlsam , spendabel, reich und zärtlich. Die Gefühle der Frauen die ihn kennen und lieben widersprechen sich.
Um Antworten auf viele Fragen zu finden reist Toni ihrem Boss nach Madrid nach, und erfährt auch hier wieder, wie gegensätzlich und undurchschaubar Bror ist. Als Leser wartet man darauf, dass die Gärtnerin die harte Schale durchbricht und wird schlussendlich auch nicht enttäuscht, hat aber immer die Spannung im Hintergrund, was wohl als nächstes geschieht. Die Reise nach Madrid ist auf alle Fälle ein Türöffner und sicher die Schlüsselstelle der Geschichte.
Ich persönlich finde das Buch sehr gelungen und sehr flüssig zum Lesen. Hut ab vor diesem Erstlingswerk.
Wer noch eine spannende Sommerlektüre sucht, die gut mit einer Liebesgeschichte verknüpft ist, dem kann ich den Roman nur ans Herz legen.