Überraschend spannend, verschlungen!

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misspagina Avatar

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Mit ihrem Debüt "Die Gärten von Monte Spina" hat Landschaftsarchitektin Henrike Scriverius einen spannenden Roman mit tollen Landschaftsbeschreibungen geschrieben. Ich wusste nicht wirklich, was mich erwartet und hab mich einfach überraschen lassen. Die Überraschung ist geglückt. Ich habe den Roman verschlungen.

Das wunderschöne Cover täuscht, es ist keine leichte Kost, sondern hinter dem Buchdeckel verbirgt sich was Böses, ohne jedes Mitgefühl. Der "Teufel" höchstpersönlich verweilt auf der Insel Monte Spina. Absolut lesenswert!

Toni, die Ich-Erzählerin sucht nach ihrem Schicksalsschlag Ablenkung. Sie ist klein, neugierig, arbeitet hart und hat sympathische Charakterzüge. Ich mochte sie von Anfang an.
Der geheimnisvolle Max Bror nimmt viel Raum ein. Ich möchte nicht viel über Max Bror verraten, jeder Leser sollte sich ein Bild von ihm machen. Vieles hat mir nicht gefallen, was Mr. Bror macht und von sich gibt. Dennoch hat er etwas Faszinierendes ans sich. Leon, der verstorbene Mann von Toni wird von Seite zu Seite unsichtbarer. Das fand ich ein bisschen schade.
Über die Nebenprotagonisten wird nicht viel erzählt. Man erfährt nichts über die Vergangenheit.

Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar einfach zu lesen. Die Beschreibungen der Landschaft sind bildlich. Ich konnte mir die Insel Lanzarote sehr gut vorstellen.

Die Handlung war von der ersten Seite bis zur letzten absolut spannend. Kein bisschen vorhersehbar.

Fazit
überraschend, spannend, bildlich, toll & teuflisch