Schöner Auftakt

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dreijungsmama Avatar

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Die Galerie am Postdamer Platz ist der Auftakt einer Trilogie die zwischen den Jahren des 1. und 2. Weltkrieges spielt, mitten im pulsierenden Berlin. Die Autorin hat einen angenehmen, gut zu lesenden Schreibstil und vermittelt einem die Jahre in dieser Zeit auf eine glaubhafte Art und Weise. Das Buch hat keinen extremen Spannungsbogen, d.h. es ist nicht langweilig und langatmig aber weist auch keine besonders spannenden Abschnitte auf. Es lässt sich einfach gut lesen ohne Höhen und Tiefen und erzählt die Familiengeschichte der Familie Waldmann auch mit den unausgesprochenen Schattenseiten. Einerseits ist es glaubwürdig, wie die Unnahbarkeit und der Respekt gegenüber der Familienpatriarchin beschrieben wird, andererseits kann man sich nicht wirklich vorstellen, dass Alice Waldmann so ein ungezügeltes freies Sexualleben vor John hatte, wie sie es beschreibt.
Das Buch war ein nette Auftakt, ob ich allerdings bei diesem Schreibstil die weiteren zwei Bände der Trilogie lesen möchte bleibt noch offen. Dafür muss das zweite Buch von der Thematik her etwas zulegen damit mein weiteres Interesse dafür geweckt wird.