Spannender Roman

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Alexandra Cedrino – Die Galerie am Potsdamer Platz

Das Buch entführt mich in die spannende Zeitgeschichte Deutschlands von 1930-1933. Alice begegnet ihrer Familie in Berlin und dem turbulenten Leben der pulsierenden Großstadt. Zeitweise liest sich das Buch spannend wie ein Krimi. Das spannende Verhältnis zu ihrer Großmutter, das Geheimnis um die Liebe ihrer Eltern, ihre eigene Position vom Eintreffen Alices in Berlin und ihr Auftreten im Haus der Großmutter bis hin zur Auseinandersetzung mit ihrem Vater und die Geschichte des skandalösen Bildes halten den Roman im Fluss. Das besagt Bild ihres Vaters stellt die Liebesszene zweier Personen dar. Die Geschichte um die Eröffnung der Galerie spitzt sich zu in der Erklärung des Bildes von Alices Vater Lux.

Geschichtlich hätte diese Familiengeschichte für meinen Geschmack tiefer gehen können. Emil Nolde wurde mit Berufsverbot unter den Nationalsozialisten belegt. Das Schicksal der „entarteten Kunst“ Ende der 30iger Jahre bahnt sich an.

Nach dem Lesen des Buches bleibt die Erinnerung – für mich – an eine spannende Familiengeschichte um 1930, in der sich widersprüchliche Charaktere einer wohlhabenden Gesellschaftsschicht um Macht und Liebe und Kunst begegnen. Mit Happy End.