Kommt nicht an "die versteckte Apotheke ran"

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doralupin Avatar

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Ich habe voriges Jahr "Die versteckte Apotheke" von der Autorin gelesen und dieses Buch hat mir sehr gefallen! Ich war also gespannt auf den Nachfolger der Autorin und, auch wenn ich nicht enttäuscht bin, kommt dieses neue Buch nicht an den Vorgänger ran.

Die Geschichte spielt dieses Mal im Jahr 1873. Lenna Wickes ist nach London gekommen um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Gemeinsam mit der aus Paris stammenden Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire, die in einem alten Haus auch Séancen abhält, gelangt sie an die Geheimgesellschaft "Séance Society", die ausschließlich aus Männern besteht. Ob sie den Mord aufklären können und was es mit der Gesellschaft auf sich hat, müsst ihr bei Interesse selber lesen.

Da dieses Buch ausschließlich in der Vergangenheit spielt, ist es weniger abwechslungsreich gewesen als die versteckte Apotheke. Der Schreibstil war jedoch wieder sehr angenehm zu lesen und gerade das alte London, die geheime Gesellschaft und die okkulten Szenen werden sehr atmosphärisch beschrieben und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Dennoch gab es diesmal auch die ein- oder andere langatmigere Passage im Buch und deshalb würde ich auch einen Stern abziehen. Die Protagonistinnen sind gut ausgearbeitet worden und agieren in meinen Augen auch nachvollziehbar.

Fazit: Eine atmosphärische, wenn auch manchmal etwas langatmige Geschichte, die durchaus lesenswert ist, aber nicht an das vorige Buch "Die versteckte Apotheke" herankommt.