Nichts ist, wie es scheint

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werner1966 Avatar

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Das Cover ist überaus liebevoll und passend gestaltet und gerade beim Hardcover kommt das natürlich sehr gut rüber.

In erster Linie hat mich das Buch interessiert, weil ich generell an Séancen interessiert bin. Die Autorin schafft es, einen in einem gut lesbaren, flüssigen Schreibstil in die Zeit um 1873 zu entführen. Die Geschichte wird abwechselnd erzählt, von der Assistentin Lenna und Mr. Morley, dem Vizepräsidenten des elitären Herrenclubs. Es ist schon faszinierend zu lesen, wie sehr doch - wie in der Realität eben - jeder sein eigenes Spiel spielt. Teilweise düster, mysteriös und auch unheimlich hat das Buch aber dennoch - speziell in der ersten Hälfte - seine Längen. Die Autorin hat da einfach etwas zu weit ausgeholt und ist teilweise zu sehr ins Detail gegangen. Insgesamt zeichnet sie aber ausgesprochen interessante Charaktere und überzeugt mit vielen Überraschungen, die man so doch nicht erwartet hat.