Spurensuche

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fredhel Avatar

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Lenna begibt sich auf Spurensuche nach dem Mörder ihrer kleinen Schwester. Evie war für das viktorianische Zeitalter, in das sie beide hineingeboren wurden, ein regelrechter Freigeist. Sie sprengte alle Normen, in denen ein Mädchen sittsam und fromm bis zur Eheschließung zu Hause sitzen sollte. Stattdessen entwickelte sie ein sehr starkes Interesse an der Esoterik. Ihr Glaube an die Geisterwelt war so stark, dass sie bei einem berühmten Medium in die Lehre ging, um später selbst Séancen abzuhalten. Doch nun ist Evie tot und Lenna tritt in ihre Fußstapfen. Zusammen mit ihrer Lehrmeisterin hinterfragt sie die renommierteste Londoner Séance Society und erfährt schockierende Tatsachen sowohl über ihre Schwester als auch über diese feine Gesellschaft. Und nicht zuletzt entdeckt sie auch an sich unbekannte Seiten.
Dieser Roman liest sich fast wie ein Krimi, so spannend ist er. Die Autorin versteht es gut, die Personen immer wieder in ein neues Licht zu stellen, sodass der Leser ständig umdenken muss. Wie auch in ihrem Vorgängerroman - Die versteckte Apotheke - , steht Sarah Penner auf der Seite der Frauen, die im 19. Jahrhundert nur wenig Freiheiten genossen. Dies gibt ihrem Schreibstil eine ganz persönliche Note und trägt zum Wiedererkennungswert bei.